Zelče, V. (zin. red.). Dāvida Grīntāla atmiņas par Krišjāni Valdemāru (Erinnerungen von Dāvids Grīntāls an Krišjānis Valdemārs). Rīga: Latvijas Valsts arhīvu ģenerāldirekcija; Latvijas Valsts vēstures arhīvs, 2008. 112. lpp.: il. (Vēstures Avoti. V sēj.)

ISNB 978-9984-390-445-9

 

Das Buch Dāvida Grīntāla atmiņas par Krišjāni Valdemāru 1904. (Erinnerungen von Dāvids Grīntāls an Krišjānis Valdemārs. 1904 ist der fünfte Band in der Reihe „Historische Quellen“ der Zeitschrift Latvijas Arhīvi. Es ist im Rahmen des Projekts „Krišjānis Valdemārs. Amtlicher und privater Schriftverkehr“ entstanden.

 

Dāvids (Dāvis) Grīntāls (1829–1904) schrieb seine Erinnerungen an Krišjānis Valdemārs (1825–1891) 1904 nieder. Das Manuskript dieser Memoiren befindet sich heute im Historischen Staatsarchiv Lettlands. In diesen wird über die lettische Gemeinschaft in St. Petersburg in den 1850/60er Jahren, über die Tätigkeit der berühmten Zeitung Pēterburgas Avīzes, über die sogenannte „Nowgoroder Sache“, über den Kampf des deutschbaltischen Adels gegen die Bewegung des lettischen nationalen „Erwachens“ u. a. Ereignisse berichtet.

 

Diese Erinnerungen gelten als eine wichtige Informationsquelle nicht nur über Krišjānis Valdemārs, sondern auch über die lettische Gesellschaft des 19. Jahrhunderts und ihre Ideale.

 

Dāvids (Dāvis) Grīntāls übte in seinem Leben verschiedene Berufe in unterschiedlichen Bereichen aus. Er war Bauer, Gärtner, Herbergenwirt, Gehilfe in der Redaktion der Zeitung Pēterburgas Avīzes, ein unter polizeilicher Aufsicht stehender „Junglette”, Hoteldiener, Verfasser von Coupleten u. a. m. Die Memoiren von D. Grīntāls, der keine Ausbildung genossen hatte, sind in der sog. „Volkssprache“ oder in der Sprache des „kleinen Mannes“ verfasst worden; sie gelten als ein besonderes Zeugnis über die Art des Memoirenschreibens der damaligen Zeit.